Ostad Mikaîl Aslan, von einer alevitischen Familie aus Dersim stammend, ist einer der beliebtesten kurdischen Musiker. Er ist gerade in letzter Zeit durch Rundfunkauftritte unter anderem beim SWR, WDR und BR in Deutschland bekannt geworden.
Seit seiner Jugend beschäftigt sich Mikaîl Aslan mit der Musik seiner Heimat an der Euphrat-Quelle. Er studierte in Deutschland europäische Klassik – Hauptfach Gitarre, Nebenfach Saxophon und entwickelte parallel dazu seine Techniken auf der dreisaitigen Langhalslaute Tenbûr weiter. In seiner Musik verschmelzen die Einflüsse seiner Heimat mit modernen klassischen Elementen zu neuen Klängen. Dabei bleibt der authentische und mystische Charakter erhalten. Aslan ist bis heute seiner Muttersprache treu geblieben und singt zazaisch. Er gehört damit der ersten Generation kurdischer, zazaischer Künstler an, die sich gegen das Verschwinden der eigenen Kultur einsetzt.
Eintritt frei - um Spenden wird gebeten
* * *
Das Karlstorkino ist zum ersten Mal Gastgeber für die kraftvollen Geschichten des kurdischen Kinos. Diese Filmtage sind mehr als nur eine Reihe von Filmvorführungen: Sie sind ein Raum des Mitfühlens, des Austauschs und des gemeinsamen Zukunftsgestaltens.
Das diesjährige Thema: Rojava und der Widerstand der kurdischen Frauen. Wir laden dazu ein, durch das Kino, die Kreativität, den kulturellen Reichtum und den Freiheitskampf des kurdischen Volkes zu entdecken – geboren aus seinem Widerstand.
Kurdische Intellektuelle im Exil, Studierende, die ihre Identität bewahren – das Mesopotamische Kulturzentrum und das Karlstorkino haben sich zusammengetan. Jeder Film ist eine Geschichte, jede Geschichte ein Atemzug des Widerstands.
Die Vision: Mit der verbindenden Kraft der Kunst Brücken zwischen Menschen zu bauen und den kulturellen Dialog sowie Solidarität zu stärken.
Die Mission: Wir wollen das kurdische Kino sichtbar machen, die Stimme von Frauen und die Ästhetik des Widerstands in der Sprache des Films erzählen. Gemeinsam möchten wir einen offenen Raum schaffen, in dem verschiedene Kulturen voneinander lernen können. Denn diese Geschichten gehören uns allen…