Griechenland, Großbritannien 2023 / Regie: Alexis Daloumis / Dokumentarfilm / 98 min / Original mit deutschen Untertiteln.
BELKî SIBÊ ist ein Film eines freiwilligen Soldaten. Er erzählt die Geschichte einer 18-monatigen Reise durch Krieg und Revolution in Rojava Kurdistan, Nordostsyrien, während des Vormarsches und Sieges der Syrischen Demokratischen Kräfte gegen den IS. Im Mittelpunkt steht dabei auch die Geschichte des Internationalen Freiheitsbataillons, in dem der Regisseur hauptsächlich eingesetzt war. Der Film schildert das militärische Leben und die Kämpfe an der Front, aber auch das zivile Leben im Hinterland und den sozialen Wandel, den die Autonome Verwaltung anstrebte. In beiden Bereichen spielen die Befreiung und Stärkung der Frauen eine zentrale Rolle. Der Film folgt einer Chronologie von Juli 2016 (Schlacht um Manbidsch) bis Ende 2017 (Befreiung von Rakka und Untergang des Islamischen Kalifats), enthält aber am Ende jedes Kapitels auch Zeitsprünge ab Ende 2021. In BELKî SIBÊ gibt es keine Hauptfigur, die die Handlung vorantreibt. Stattdessen gibt es eine Vielzahl von Stimmen aus einer Vielzahl von Orten, die sich zu einer Synthese kollektiver Erzählung vereinen, sowohl aus der Sicht von Internationalisten als auch von Einheimischen.
Eintritt frei - um Spenden wird gebeten
Anschließend Gespräch mit dem Regisseur Alexis Daloumis
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Das Karlstorkino ist zum ersten Mal Gastgeber für die kraftvollen Geschichten des kurdischen Kinos. Diese Filmtage sind mehr als nur eine Reihe von Filmvorführungen: Sie sind ein Raum des Mitfühlens, des Austauschs und des gemeinsamen Zukunftsgestaltens.
Das diesjährige Thema: Rojava und der Widerstand der kurdischen Frauen. Wir laden dazu ein, durch das Kino, die Kreativität, den kulturellen Reichtum und den Freiheitskampf des kurdischen Volkes zu entdecken – geboren aus seinem Widerstand.
Kurdische Intellektuelle im Exil, Studierende, die ihre Identität bewahren – das Mesopotamische Kulturzentrum und das Karlstorkino haben sich zusammengetan. Jeder Film ist eine Geschichte, jede Geschichte ein Atemzug des Widerstands.
Die Vision: Mit der verbindenden Kraft der Kunst Brücken zwischen Menschen zu bauen und den kulturellen Dialog sowie Solidarität zu stärken.
Die Mission: Wir wollen das kurdische Kino sichtbar machen, die Stimme von Frauen und die Ästhetik des Widerstands in der Sprache des Films erzählen. Gemeinsam möchten wir einen offenen Raum schaffen, in dem verschiedene Kulturen voneinander lernen können. Denn diese Geschichten gehören uns allen…