Taiwan, Japan 2000 / Regie: Edward Yang / 4K digital / 173 min / Kelly Lee, Jonathan Chang, Niazhen Wu, Elaine Jin, Issey Ogata / Original mit deutschen Untertiteln / FSK: 6.
Der 2007 verstorbene Edward Yang gilt neben Hou Hsiao-Hsien als wichtigster Vertreter der taiwanesischen Nouvelle Vague. YI YI, auf Deutsch „einer nach dem anderen“, ist einer seiner bekanntesten Filme, wofür er auch 2000 in Cannes den Preis für die beste Regie erhielt. Oder um es klar und deutlich zu sagen: Nach einer Umfrage der BBC soll YI YI der achtbeste Film des 21. Jahrhunderts sein und es spricht rein gar nichts dagegen. Dabei erzählt YI YI die Geschichte der Familie Jian, die mit einer Hochzeit beginnt und mit einer Beerdigung endet. Der Vater ist unzufrieden, der Sohn ein Außenseiter, die Tochter unglücklich verliebt, die Schwiegermutter liegt im Koma, die Ehefrau hat sich von der Familie abgewandt, aber all dies wird wunderbar feinsinnig und wohltuend gelassen erzählt.