Nur selten gibt es Kurzfilme im Kino zu sehen. Dass der Kurzfilm dennoch eine vielfältige Kunstform sein kann, beweisen die Mitglieder des Bildsturz Kollektivs mit ihrer Kurzfilmrolle unter dem Motto „Realitätseinbruch“, mit dem sie am Montag, den 2. Juni um 19:30 Uhr das Karlstorkino in Heidelberg besuchen. Die fünf Regisseur*innen werden anwesend sein und von der Entstehung der Filme und der Arbeit im Kollektiv berichten.
Für Caspar Hahnemann ist die Aufführung am 2. Juni ein Heimspiel. Der Regisseur von „Auf den Kanten der Tage“, einem kontemplativen Film über die Selbstfindung zwischen Jugend und Erwachsensein, studiert in Heidelberg Physik und Philosophie.
Angela Regius, ebenfalls Regisseurin und außerdem Vorstandsmitglied im Bildsturz Kollektiv, kommt ursprünglich aus Hockenheim und lebt mittlerweile in Frankfurt. Ihr Film „Wurzeln und Triebe“ ist ein Kammerspiel über Fragen um Macht, Sex und Vertrauen in einer Beziehung.
Der Film „LENZ“ von Felix Bausch wurde 2023 u.a. in der Nähe von Heidelberg gedreht. Vier der dreizehn Drehtage der Verfilmung von Georg Büchners gleichnamiger Erzählung fanden im südlichen Odenwald statt. Einer der wichtigsten Drehorte war dabei der Teltschikturm in Wilhelmsfeld.
Das Bildsturz Kollektiv wurde 2021 in Frankfurt gegründet und ist ein Zusammenschluss aus jungen Filmschaffenden, die sich bei ihren Projekten gegenseitig unterstützen.
Folgende Kurzfilme werden im Rahmen der Kurzfilmrolle gezeigt:
Digital Eden (Regie: Timo Schlenstedt)
Auf den Kanten der Tage (Regie: Caspar Hahnemann)
Wurzeln und Triebe (Regie: Angela Regius)
LENZ (Regie: Felix Bausch)
Kûnstscheissé (Regie: Mark Menzel)