Kanada, Frankreich 2023 | Regie: Pier-Philippe Chevigny | 89 min. | Ariane Castellanos, Marc-André Grondin, Nelson Coronado, Eve Duranceau, Luis Oliva | frz./span. Original mit englischen Untertiteln.
Nach einer Trennung kehrt Ariane zurück in ihre Heimat ins Richelieu-Tal, wo sie einen Job in der örtlichen Maisfabrik annimmt. Dort fungiert sie als Dolmetscherin für Französisch-Spanisch zwischen Stéphane, dem aggressiven Vorarbeiter der Fabrik, und den guatemaltekischen Saisonarbeitern. Nach und nach freundet sie sich mit Manuel und einigen anderen an, die als billige Arbeitskräfte eingestellt wurden. Als Ariane miterlebt, wie die Arbeiter ausgenutzt werden, fällt es ihr immer schwerer weiter zu schweigen. Sie alle eint, dass sie getrieben davon sind ihren Arbeitsplatz zu behalten. Doch die individuellen Entscheidungen, die sie jeweils treffen, offenbaren den wahren Charakter jedes Einzelnen.
Ohne in moralisierende Klischees zu verfallen, gelingt Regisseur Pier-Philippe Chevigny ein starkes Debüt. Es untersucht, welchen Preis Manche auf der Suche nach einem Leben in Würde zahlen müssen und welche Kosten es haben kann das Richtige zu tun.
Kooperationsveranstaltung mit dem Deutsch-Französischen Kulturzentrum e.V. | Centre Culturel Franco Allemand