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Stadtwald

Auf einen Blick

  • Heidelberg

Seit 2018 ist Heidelberg „Waldhauptstadt“.

Im Heidelberger Stadtgebiet – insbesondere im Stadtwald – wird der "Naturpark Neckartal-Odenwald" an praktisch jeder Ecke lebendig und erfahrbar.
Der Anbau fremder Baumarten gelingt vor allem dann, wenn Klima und sonstige Standortbedingungen mit denen des Herkunftslandes möglichst weit übereinstimmen. In Heidelberg besteht für viele exotische Pflanzen ein günstiges Klima. Fremdländische Baumarten bereichern nicht nur die Artenvielfalt im Heidelberger Stadtwald, sondern helfen auch dabei, den Wald klimafitt zu machen. Nur vereinzelt kommen Bäume wie der Tulpenbaum, die Japanische Lärche, die Schwarzkiefer und die Große Küstentanne vor. Douglasien und Roteichen bilden den größten exotischen Baumbestand in Heidelberg, aber sie gelten bereits als eingebürgert. Auch die Esskastanie zählen die Experten im Forstamt nicht mehr zu den Exoten, da sie schon vor 2.000 Jahren mit den Römern nach Deutschland kam.
Die Geschichte der etwa 30 Mammutbäume im Heidelberger Stadtwald, die teilweise mit einer Höhe von etwa 40 Metern beeindrucken, lässt sich bis in das Jahr 1876 zurückverfolgen. Zu dieser Zeit entstand bereits das heutige Arboretum (I) an der Sprunghöhe, in welchem verschiedene exotische Baumarten – überwiegend aus dem nordamerikanischen Raum – zu finden sind. Der grösste Bergmammutbaum in diesem Waldstück wurde mit einem Balancierkreis aus Robinienstämmen umfasst, um so den empfindlichen Wurzelbereich vor weiteren Schäden schützen zu können.

Nur wenige hundert Meter von der Sprunghöhe entfernt, steht der Gaisbergturm. Der 1876 erbaute 13 Meter hohe Turm lässt sich über 85 unterschiedlich geformte Stufen auf einer außen angebrachten Wendeltreppe besteigen. Entworfen wurde er von dem Architekten Fritz Seitz, gebaut vom Heidelberger Schlossverein. Eine Besonderheit des Gaisbergturms ist sein Stil, eine architektonische Rarität, auch weil er als Trockenmauerwerk ohne Mörtel oder sonstige Bindemittel errichtet wurde.

Das Arboretum (II), eine Anpflanzung exotischer Bäume (sogenannter "Fremdländer"), das sich vom Krankenhaus Speyererhof bis zum Max-Planck-Institut für Kernphysik erstreckt, wurde im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts als Speyererhofpark angelegt. Heute präsentiert sich der Park fernöstlich. Durch ein neues Eingangstor, das einem japanischen Torii nachempfunden ist, gelangen die Besucher/innen in den gestalteten Bereich. Dieses Bauwerk symbolisiert den Übergang vom Weltlichen zum Sakralen, es markiert den Eingang zu einer heiligen Naturstätte. Die zwei Skulpturen an den beiden Hauptzugängen im Norden und Süden stellen eine Weltkugel, die einen Baum trägt, und einen Baum, der eine Weltkugel trägt, dar.

Auf der Karte

Stadtwald
69117 Heidelberg
Deutschland

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