Am 18. Januar spricht Prof. Dr. Philipp Gassert um 19 Uhr im Friedrich-Ebert-Haus über „die institutionelle Rolle der First Lady in der politischen Kultur der USA“.
Das Bild und das Amt der First Lady faszinieren seit jeher in den USA, aber auch international. Sie werden verehrt, aber auch heftig kritisiert, wenn sie etwa geschlechtsspezifischen Rollenerwartungen nicht entsprechen. Gleichzeitig erfährt das formal nicht vorgesehene „Amt“ der First Lady seit etwa 100 Jahren eine starke Institutionalisierung. Dies hängt mit dem Machtzuwachs der Präsidentschaft, aber auch mit dem Medienwandel und der Personalisierung der Politikvermittlung zusammen. Eleanor Roosevelt, Lady Bird Johnson, Betty Ford, Rosalynn Carter, Hillary Clinton und Michelle Obama nutzten dies, um eigene Agenden zu setzen.
Der Vortrag ist Teil der Reihe „Ihre Geschichten – First Ladies damals und heute“ und findet im Rahmen des Begleitprogramms zur Sonderausstellung „Frau Reichspräsident. Louise Ebert 1873-1955“ statt. Der Eintritt ist frei.