Am 28. September um 18 Uhr findet im Friedrich-Ebert-Haus eine Podiumsdiskussion zum Thema „Unsichtbar und omnipräsent? Arbeiterinnen und Care-Arbeit in der Geschichtsschreibung und in aktuellen Diskussionen“ statt. Moderiert vom Vorsitzenden des Wissenschaftlichen Beirats der Stiftung Prof. Dr. Christoph Cornelissen diskutieren Prof. Dr. Karen Hagemann und Prof. Dr. Gisela Losseff-Tillmanns als Vertreterinnen der frühen Arbeiterinnengeschichtsschreibung mit Dr. Marcel Bois und Alicia Gorny, die die neuere Forschung auf diesem Gebiet repräsentieren. In dem Gespräch soll der Stand der Arbeiterinnengeschichte resümiert werden, die trotz umfangreicher Forschung sowohl in der Disziplin als auch in der Öffentlichkeit merkwürdig unsichtbar geblieben ist. Darüber hinaus soll gefragt werden, welche neuen Themen und Perspektiven – vom Klimawandel über Care-Arbeit bis hin zu Arbeitsmigrantinnen – die Forschung heute prägen. Wo sind umgekehrt wichtige Erkenntnisse der älteren Forschung in Vergessenheit geraten?
Die öffentliche Podiumsdiskussion ist Teil der wissenschaftlichen Tagung „Arbeit – Alltag – Ausbeutung. Gesellschaftsgeschichte der Arbeiterinnen“, die vom 28. bis zum 29. September im Friedrich-Ebert-Haus stattfindet.