Zusatzkonzert: Nachdem sein Solorezital am 12. April um 19.30 Uhr bereits zwei Stunden nach Vorverkaufsstart restlos ausverkauft war, hat sich der Pianist bereit erklärt, das Konzert am selben Tag um 11 Uhr ein zweites Mal zu spielen.
Wann immer er sich in den vergangenen Jahren neues Repertoire erschlossen hat, war es meist das Heidelberger Publikum, das Igor Levit zuerst an seinen Abenteuern teilhaben ließ. Ausgesprochen komplexe und körperbetonte Werke und Zyklen waren da zu erleben. Dass sich der Interpret der „großen Bs“ von Bach bis Busoni eines Tages Chopin zuwendet, darauf hat die Musikwelt lange gewartet. Und nun stehen – eine echte Premiere! – gleich zwei zentrale Werke des polnischen Romantikers auf dem Zettel. Prokofjews versöhnliche letzte Klaviersonate mag sich da wie eine Rückschau ausnehmen: auf ein langes Komponistenleben, aber natürlich auch auf den Zyklus der Klavierkonzerte, mit dem Levit in der ersten Festivalwoche zu hören ist.