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Byung-Chul Han - Die Krise der Narration

Ermäßigung für: Kinder ab 3 Jahren (Kinder unter 3 Jahren benötigen kein Ticket), SchülerInnen, Studierende, InhaberInnen des Heidelberg-Passes und Personen mit Schwerbehinderung (gegen Vorlage eines entsprechenden Dokuments beim Einlass). Notwendige Begleitpersonen (Kennzeichen „B“ im Schwerbehindertenausweis) erhalten kostenlosen Eintritt. DAI-Mitglieder halten bitte ihren Nachweis beim Einlass bereit. Preis 9.9 Euro

Erzählungen geben dem Leben Sinn, Halt und Orientierung. Sie sind voller Erfahrungen und werden über Generationen hinweg weitergegeben. In der heutigen Zeit breitet sich das Storytelling aus, inmitten einer großen Desorientierung und Sinnleere, die unsere Informationsgesellschaft charakterisieren. Es bedient zwar ein tief empfundenes Bedürfnis nach Erzählung, aber letztlich bringt es nur Erzählungen in Konsumform hervor. Erzählung und Werbung fallen in eins. Der Kapitalismus eignet sich die Erzählung an: stories sell. Storytelling ist Storyselling. Dadurch verlieren Erzählungen ihre ursprüngliche Kraft. „Erzählungen bringen eine Gemeinschaft hervor. Storytelling hingegen bildet nur eine Community aus Konsumenten,“ so Byung-Chul Han. Die narrative Krise der Moderne ist darauf zurückzuführen, dass die Welt mit Informationen überschwemmt wird. Der Geist der Erzählung erstickt in der Informationsflut. Byung-Chul Han, 1959 in Seoul geboren, studierte in Freiburg und München Philosophie, deutschsprachige Literatur und katholische Theologie. Als Professor für Philosophie lehrte er u. a. an der Kunstakademie Karlsruhe und an der Universität der Künste Berlin. Han gilt als „neuer Star der deutschen Philosophie“ (El Pais) und wurde vom Kunstmagazin ArtReview zu einer der 100 einflussreichsten Personen in der Kunst weltweit gewählt. Seine Werke wurden bereits in über 20 Sprachen übersetzt.

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